10. Mai 2023
Planen und Bauen
Investor plant "Atea": Bocholts begrünte Eingangspforte
Das Rheder Bauunternehmen Weidemann & Schillings möchte an der Wagenfeldstraße neue Wohngebäude errichten. Entstehen soll das "Atea" - ein Gebäude mit begrünten Balkonen, Wind- und Solaranlagen. Der Entwurf stammt von einem renommierten Architekturbüro aus den Niederlanden.
Die Pläne stellte Bauunternehmer und Investor Florian Schillings vom Rheder Bauunternehmen Weidemann & Schillings jetzt im Bauausschuss vor. Das "Atea" wird demnach ein Wohngebäude mit etwa 85 Wohneinheiten und einer zugehörigen Tiefgarage.
Der Investor strebt eine "Durchmischung der Wohnungstypen" an. Wohnen sollen dort Paare mit und ohne Kindern, junge und ältere Bewohnerinnen und Bewohner aber auch Studentinnen und Studenten, ebenso ist geförderter Wohnraum geplant.
Das Gebäude wird umfassend begrünt, bewässert werden die Pflanzen über ein zentrales Bewässerungssystem, das mit Solar- und Windenergie versorgt wird. Das Wasser für die Pflanzen bildet im frei zugänglichen Außenbereich des Gebäudes ein kleines, öffentliches Gewässer.
Der Name "Atea" kommt laut Florian Schillings aus der baskischen Sprache und bedeutet "die Tür".
Architekturbüro aus den Niederlanden
Gestaltet wurde das Projekt vom niederländischen Architekturbüro Barcode Architects, das unter anderem in Amsterdam und Rotterdam auffällige Wohngebäude entworfen hat.
Zum Projekt hat der Investor eine eigene Infoseite erstellt, die in Kürze freigeschaltet werden soll. Diese ist über die Adresse www.atea-bocholt.de zu erreichen.
Galerie
Oft gefragt
Großes Gebäude - großer Schatten?
Wie bei jedem Projekt dieser Größenordnung wird im Zuge des Planungsverfahrens auch untersucht, welchen Schattenwurf die Gebäude verursachen. Das neue Gebäude entlang der Münsterstraße, welches näher zur Straße erstellt wird, ist sowohl im Winter, als auch im Sommer der Schattenwurf geringer.
Welche Räume werden geschaffen?
Es werden Single-, Kleinfamilien- und großzügige Wohnungen entstehen. Die geplanten Gewerbeflächen werden weniger als 20% der Gesamtfläche ausmachen. Die großzügigen Terrassen und Loggien geben privaten Außenraum.
Der zwischen Hauptgebäude und Wohnriegel entstehende Innenraum, bietet mit seiner hohen Aufenthaltsqualität, einen Ort der Begegnung. Er ist für alle Bewohner und Besucher zugänglich.
Wer kann dort leben?
Die gewollte Durchmischung der unterschiedlichen Wohnungstypen und Wohnungsqualitäten eröffnen Lebensräume für Paare mit und ohne Kindern, junge und ältere Bewohner, Alleinlebende oder auch studentisches WG-Wohnen. Laut Investor eine "neue Dimension von Wohnen, Leben und Arbeiten in Bocholt".
Warum an diesem Standort?
Das bestehende neungeschossige Mehrfamilien-Hochhaus ist nur noch teilweise bewohnt und sanierungsbedürftig. Um den modernen und zukünftigen Nutzungsbedürfnissen unter Berücksichtigung des Umweltschutzes, einer effektiven und schonenden Ressourcennutzung sowie der Wohnraumförderung und der Vereinbarkeit von Arbeit und Wohnen gerecht zu werden, ist ein Neubau erforderlich.