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Gestern und heute: Bocholter Stadtgeschichte

Das Bocholter Stadtarchiv

Das Stadtarchiv Bocholt ist das "Gedächtnis der Stadt". Als solches hat es die Aufgabe, aus den abgeschlossenen schriftlichen Unterlagen des Rates und der Verwaltung der Stadt Bocholt sowie des 1975 aufgelösten Amtes Liedern-Werth diejenigen auszuwählen, dauerhaft zu sichern und für die interessierte Öffentlichkeit nutzbar zu machen, die für die Erforschung der Stadtgeschichte oder aus rechtlichen, kulturellen und/oder historischen Gründen bedeutsam sind.

Von der mittelalterlichen Urkunde bis zur E-Mail überliefert das Stadtarchiv mehr als 800 Jahre Stadtgeschichte. Das Stadtarchiv ist somit Anlaufstelle für alle Fragen zur Geschichte Bocholts.

Neben der Verwaltung stehen wir vor allem der interessierten Öffentlichkeit in allen Fragen rund um die Geschichte der Stadt Bocholt zur Seite. Falls Sie also mehr über Bocholt erfahren wollen, besuchen Sie uns.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und werden Ihnen bei Ihren Fragestellungen zur Seite stehen sowie eine Orientierung bei der Arbeit mit den vielfältigen Quellen geben.

Wer ein schlechtes Gedächtnis hat, wird nicht darum herumkommen, seine Fehler zu wiederholen.

Indisches Sprichwort

Die Bestände

Die Bestände des Archivs sind vielfältig und umfassen den Zeitraum seit dem 13. Jahrhundert. Das älteste Archivale ist eine durch den Bischof von Münster ausgestellte Urkunde aus dem Jahre 1201, wohingegen es sich bei dem jüngsten Archivale um die Tageszeitung von heute Morgen handelt.

Das Stadtarchiv verwahrt die amtliche Überlieferung der Stadt Bocholt sowie diejenige des ehemaligen Amtes Liedern-Werth (bis 1975) sowie dessen Rechtsvorgänger. Durch kontinuierliche Abgaben aus der Stadtverwaltung, in naher Zukunft in Form von E-Akten, wächst das Archiv beständig.

Um das zukünftige historische Bild zu erweitern, werden neben diesem städtischen Schriftgut auch private Quellen erfasst, übernommen, verwahrt und erschlossen. Hierbei handelt es sich um nichtamtliche Quellen (z. B. Regionalzeitungen, Nachlässe bedeutender Persönlichkeiten des Stadtlebens, Vereins- und Firmenarchive) sowie historische und heimatkundliche Sammlungen (z. B. Karten, Fotos, Filme, Plakate usw.).

 

Welche  Bestände gibt es im Stadtarchiv?

Insgesamt umfasst der Bestand des Stadtarchives Bocholt rund 1,2 Regalkilometer, Tendenz steigend:

darunter:

  • rund 13.000 Akten und Vorgänge
  • etwa 820 Urkunden
  • 750 Amtsbücher
  • rund 1.050 Karten und Pläne
  • 950 Plakate
  • Tageszeitung "Bocholter-Borkener Volksblatt" seit 1875 (mit Lücken)
  • Personenstandsregister ab 1874
  • Kirchenbücher der Pfarrgemeinde St. Georg ab 1654 in Kopie
  • etwa 20.000 Fotos zur Geschichte der Stadt Bocholt
  • 28 Nachlässe

und vieles Weitere!

Eine genaue Übersicht über die Bestände können Sie online einsehen: Portal Archive.NRW (hier klicken) online zur Verfügung.

Die Einsichtnahme der Archivbestände ist im Lesesaal zu den Öffnungszeiten kostenfrei möglich.

2023-01-31_Stadtarchiv-004

Bestände online 

Die Bestände des Archivs stehen teilweise im Portal Archive.NRW (hier klicken) online zur Verfügung und können dort recherchiert werden.

Wir arbeiten stetig an der Onlinestellung unserer Bestände und werden zukünftig weitere Findbücher hochladen.

Öffentlichkeitsarbeit

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Als "Gedächtnis der Stadt" hat das Stadtarchiv nicht nur die Aufgabe eines Wissensspeichers, sondern auch die Vermittlungsaufgabe von historischem Bewusstsein.

Neben kontinuierlichen Projekten wie dem Foto des Monats, dem Gesprächskreis Bocholter Stadtgeschichte oder den Publikationsreihen "Unser Bocholt"  (gemeinsam mit dem Verein für Heimatpflege Bocholt e. V.) und "Bocholter Quellen und Beiträge" beteiligt sich das Stadtarchiv auch an stadthistorischen Projekten, wie den Bocholter Bildtafeln oder zuletzt dem Stadtjubiläum 1222-2022.

Für die interessierte Öffentlichkeit bietet das Stadtarchiv auf Anfrage kostenfreie Führungen durch die Magazine, mit Einführung in die vorhandene Quellenvielfalt, in die Recherchetechniken sowie die Nutzung der unikalen Quellen an.

Bildungsarbeit

Archivpädagogik_Wirtschaftsgeschichte

Als "Gedächtnis der Stadt" hat das Stadtarchiv nicht nur die Aufgabe eines Wissensspeichers, sondern auch die Vermittlungsaufgabe von historischem Bewusstsein.

Im Rahmen aktiver historischer Bildungsarbeit leistet das Stadtarchiv somit einen wichtigen Beitrag zur städtischen Erinnerungskultur. Das Stadtarchiv versteht sich ebenso als außerschulischer Lernort und kann durch einen Besuch im Rahmen des Schulunterrichts thematisch eingebunden werden.

Nach vorheriger Absprache mit den Lehrenden können zu verschiedensten Themen, beispielsweise der Industrialisierung, 1848er-Revolution oder Erster Weltkrieg, unterschiedlichste Projekte in Art und Umfang angeboten werden.

Daneben steht das Archiv allen Schüler/innen oder Studierenden bei der Wahl und der Ausarbeitung von Fach- oder Hausarbeiten unterstützend zur Seite.

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Besuch im Bocholter Stadtarchiv

Die Nutzung der Bestände des Stadtarchives Bocholt steht jedem/jeder Interessierten im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen offen, unabhängig davon, ob sie wissenschaftlichen Forschungen nachgehen, ein amtliches Anliegen haben oder das Archiv aus persönlichen Interesse nutzen wollen.

Grundsätzlich ist die persönliche Einsichtnahme im Rahmen des nordrhein-westfälischen Archivgesetzes und der städtischen Archivsatzung kostenfrei.

Bei Sonderleistungen wie beispielsweise Recherchetätigkeit von Seiten des Archivpersonals, wie auch für Reproduktionen - außer für wissenschaftliche/schulische Zwecke - werden allerdings Gebühren erhoben.

Für Gruppen können kostenfreie Führungen durch die Magazine verabredet werden, mit Einführung in die vorhandene Quellenvielfalt, in die Recherchetechniken sowie die Nutzung der unikalen Quellen.

Eine Voranmeldung wird empfohlen, damit wir ihren Archivbesuch optimal vorbereiten können und benötigte Archivalien bereitlegen können.