Abstimmung: Auch Kreuzschule Mussum wird Gemeinschaftsgrundschule
Eltern hatten abgestimmt // GSV Liebfrauen bleibt Bekenntnisschule
In dieser Woche wurde auch an der Mussumer Kreuzschule und dem Grundschulverbund Liebfrauen über die Frage abgestimmt, ob die katholischen Bekenntnisschulen in Gemeinschaftsgrundschulen umgewandelt werden sollen. Dabei hat sich eine knappe Mehrheit der Eltern in Mussum für die Umwandlung ausgesprochen, eine deutliche Mehrheit der Eltern der Schülerinnen und Schüler des GSV Liebfrauen waren hingegen gegen eine Umwandlung.
Denkbar knapp fiel die Entscheidung in Mussum aus: Von den 211 wahlberechtigten Eltern gaben 122 ihre Stimme ab. 107 Eltern stimmten für die Umwandlung in eine Gemeinschaftsgrundschule, 15 dagegen. Damit wurde die erforderliche Mehrheit von 106 Stimmen denkbar knapp erzielt (50,71 Prozent).
"Ein solch knappes Ergebnis zeigt auch, wie vielfältig das Schulleben und die Interessen an den Schulen tatsächlich sind", sagt Bürgermeister Thomas Kerkhoff. Doch "auch knappe demokratische Ergebnisse sind legitimiert", so Kerkhoff.
Eindeutiger fällt das Ergebnis der Elternumfrage für den Grundschulverbund Liebfrauen aus. Hier stimmten nur 99 der 295 wahlberechtigten Eltern für die Umwandlung in eine Gemeinschaftsgrundschule. (33,56 Prozent) Insgesamt hatten 119 Eltern ihre Stimme abgegeben, 20 davon stimmten gegen die Umwandlung.
Neben der Kreuzschule Mussum und dem GSV Liebfrauen war wie berichtet bereits Ende März an der Grundschule in Biemenhorst abgestimmt worden. Dort hatte sich 63,3 Prozent für die Umwandlung ausgesprochen.
Die weiteren Schritte des Umwandlungsverfahrens liegen nun in der Zuständigkeit der Schulträger, der Schulaufsicht des Kreises Borken und der Bezirksregierung in Münster.