Dritter Hilfstransport von Bocholt nach Werchniodniprowsk
Pflegebetten, Bettwäsche und medizinische Produkte gehen in die Ukraine
14 deutsche und ukrainische Helferinnen und Helfer der Gruppe "Helfende Hände" und der Freiwilligenagentur Bocholt beluden einen großen LKW mit humanitären Hilfsgütern. In der kommenden Woche wird der LKW die dritte Hilfslieferung in diesem Jahr von Bocholt in die ukrainische Stadt Werchniodniprowsk bringen. Bocholt und Werchniodniprowsk sind seit Oktober durch den Abschluss einer Solidaritätspartnerschaft verbunden.
Die Hilfsgüter kommen von privaten Spenderinnen und Spendern sowie verschiedenen hiesigen Unternehmen. Finanziell unterstützt die Servicestelle für Kommunen in der Einen Welt den Hilfstransport, in dem sie die Transportkosten übernimmt.
Hilfsgüter für Krankenhäuser
Die Pflegebetten, Bettwäsche und zahlreiche medizinische Produkte sammelte Leo Engenhorst mit der Gruppe "Helfende Hände" in den letzten Monaten für die Ukraine. Auch OP-Masken und -Schutzanzüge, Verbandsmaterial, Spielzeug und vieles mehr luden die Helferinnen und Helfer auf den LKW.
Hilfe durch Bocholter Malteser
Aufgrund des hohen Gewichts der Pflegebetten, stellte der Malteser Hilfsdienst Bocholt einen kleinen LKW mit Laderampe, so dass die Betten hochgefahren und in den LKW verladen werden konnten. Mehr als 10 Tonnen Hilfsgüter kamen somit zusammen, die insbesondere für die beiden Krankenhäuser und die Aufnahme der vielen Binnenflüchtlinge bestimmt sind.
Kritische Situation durch Stromausfälle
Eine besonders große Hilfe wird den Menschen in Werchniodniprowsk der 20 kW starke Generator sein. Der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Gennadij Lebid schickte in der letzten Woche einen Hilferuf an Bürgermeister Thomas Kerkhoff, dass die Menschen durch die Bombardierungen Russlands in eine kritische Situation geraten sind. Diese richtet sich auf die Infrastruktur und hat zahlreiche Stromausfälle zur Folge. Gennadij Lebid wünscht sich insgesamt vier starke Generatoren, um das öffentliche Leben und insbesondere den Betrieb in den beiden Krankenhäusern aufrecht zu erhalten.