Der vermessene Mensch - Der besondere Film
Historisches Drama// Dienstag 22. August// 20 Uhr// Kinodrom// 6 Euro // Kulturpass möglich// Ein deutscher Ethnologie-Doktorand wird Anfang des 20. Jahrhunderts Zeuge des Völkermordes an den Herero und Nama in Namibia.
Im Zuge der "Deutschen Kolonial-Ausstellung" kommen 1896 einige Herero und Nama aus der Kolonie "Deutsch-Südwestafrika" nach Berlin. Die Studierenden, die nach der damals gängigen evolutionistischen Rassentheorie unterrichtet werden, sollen die Gäste genauestens vermessen und beobachten. So lernt der Doktorand Alexander Hoffmann die Dolmetscherin der Gruppe, Kezia Kambazembi kennen. Er entwickelt ein großes Interesse an den Herero und Nama und beginnt die rassistischen Theorien zu hinterfragen. Im Schutz der kaiserlichen Armee reist er nach dem kriegerischen Aufstand durch Namibia und sammelt zurückgelassene Artefakte und Kunstgegenstände für das Berliner Völkerkundemuseum. Insgeheim sucht der Student weiter nach Beweisen für seine Gegenthese und nach der Dolmetscherin Kezia. Er wird Teil des Genozides an den Herero und Nama und überschreitet eigene moralische Grenzen.
116 Minuten, Regie: Lars Kraume
Der Kulturpass kann genutzt werden.
Über die Aktion der besondere Film
Seit 1977 besteht die Filmreihe "KINO Bocholt - der besondere Film" als Kooperation des Fachbereiches Bildung und Kultur mit dem Kinodrom Bocholt. Ziel ist es, außergewöhnliche Filme - die sonst nicht in Bocholt zu sehen wären - einem interessierten Publikum jeglichen Alters zu einem günstigen Preis zu präsentieren. In der Regel jeden 2. und 4. Dienstag im Monat werden ausgewählte Filme gezeigt.