Bewegte Skulpturen - moderne Tanzperformance
Interdisziplinäres Performance-Projekt
Am Samstag, den 16. November, lädt die Stadt Bocholt mit dem Fachbereich Kultur und Bildung in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten zu einer außergewöhnlichen Tanzperformance ein, die Identitäten im Spannungsfeld zwischen digitaler und analoger Welt erforscht und durch tänzerische Ausdrucksformen neu definiert.
Die Veranstaltung kann entweder um 19 Uhr gestartet werden, um dann ein Interview mit den Künstlerinnen beizuwohnen, oder man kommt zu 19.30 Uhr, um mit dem Interview (geführt durch die Kunsthistorikerin Nora Wessel, KuKuG) zu beginnen und anschließend die Performance zu genießen. Für das leibliche wohl sorgt die Kunst- und Kulturgemeinschaft Bocholt (KuKuG).
Die Performance wirft Fragen auf: Wer sind wir wirklich, und wer wollen wir sein, wenn traditionelle Wertvorstellungen und festgefahrene Geschlechterrollen infrage gestellt werden? Welche Möglichkeiten eröffnet die Digitalisierung, um kulturell geprägte Identitätsmuster abzulegen und neue Perspektiven auf das Selbst zu gewinnen?
Antworten darauf gibt das interdisziplinäre Projekt "Bewegte Skulpturen" der Künstlerinnen Banse, Brautmeier und Drahmann. Dabei werden künstlerisch bearbeitete Fotografien von Frauen auf die Tänzerinnen projiziert, die darauf in ihren Bewegungen reagieren. Dieser tänzerische Dialog wird gefilmt und anschließend wieder projiziert, wodurch ein komplexes Wechselspiel zwischen virtuellen und realen Ebenen entsteht und die Verbindung zwischen digitalem und analogem Selbst erfahrbar wird.
Gefördert wird dieser besondere Theaterabend durch das münsterlandweite Projekt "Stadt.Land.Bühne" mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, des Regionalen Kulturprogramms, des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, der Werte-Stiftung Münsterland sowie der Kulturstiftung der Provinzial.