Freizeit: Grenzüberschreitende Radroute erzählt "Schmuggelgeschichten"
Touristisches Erlebnis, das an frühere Zeiten erinnert // Drei Streckenlängen über 49, 33 oder 17 Kilometer
Jetzt wurde die neue grenzüberschreitende sogenannte "Schmuggelroute" offiziell mit einer Radtour wiedereröffnet. Sie führt durch das deutsch-niederländische Grenzgebiet zwischen Voorst, Dinxperlo, Anholt, Suderwick, Megchelen und Gendringen. Entlang der Route erfährt man spannende Geschichten von früher.
Drei verschiedene Routen mit den Längen 49 Kilometer, 33 Kilometer und 17 Kilometer stehen zur Verfügung. Interessierte finden die Schmuggelroute in einer Broschüre oder online unter https://achterhoek.nl/Smokkelroute.
Die ersten Broschüren erhielten die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bocholt, Kerstin Erkens, der Bürgermeister der Gemeinde Aalten, Anton Stapelkamp, der Bürgermeister der Stadt Isselburg, Michael Carbanje und der Beigeordnete der Gemeinde Oude IJsselsreek, John Haverdil. Sie kamen zur Eröffnung und freuten sich über dieses zusätzliche Fahrradrouten-Angebot.
Wiedereröffnung der Schmuggelroute
Im Grenzgebiet der neu eröffneten Schmuggelroute wurde viel geschmuggelt, was zu vielen Geschichten und Anekdoten führte. Eine Geschichte probierten die offiziellen Gäste bei der Eröffnung direkt aus: Früher warf man sich Haselnüsse und Kaffeebohnen, die wertvoll waren, über die Grenze zu. Mit Zwille oder Schleuder katapultierten nun die Bürgermeister Haselnüsse, die in einem Bettlaken aufgefangen wurden. Diese und weitere Schmuggelgeschichten können über 10 QR-Codes entlang der Route angehört und online gelesen werden.
Freude über Wiedereröffnung
Die Strecke und Geschichten für die wiedereröffnete Schmuggelroute kamen u.a. von den Heimatvereinen Anholt und Suderwick. Sie arbeiteten mit den beiden niederländischen Gemeinden Aalten und Oude IJsselstreek, der Tourist Info Isselburg und Achterhoek Toerisme zusammen. Die Fahrradtoure ist ausgeschildert und führt sowohl über befestigte Radwege als auch unbefestigte Straßen. Ein touristisches Erlebnis, das an frühere Zeiten erinnert.
Stärkung der MARKE BOCHOLT
Durch die Reaktivierung der Route gelingt es, zwei markante Merkmale, nämlich das Radfahren und die Grenznähe zu den Niederlanden, gleichermaßen weiter zu stärken, freut sich die Stadt Bocholt. Das wirke sich auf den Radtourismus in der Grenzregion und das Freizeiterleben hier lebender Bürgerinnen und Bürger positiv aus. Hintergrund ist eine repräsentative Markenstudie, die das Radfahren und die Grenznähe als prägnante Eigenschaften der Stadt identifiziert.