Neue "Tauschbox" im Friedhofsviertel: Nachhaltigkeit trifft Nachbarschaft
Am Wochenende wurde im Quartier Friedhofsviertel die neue Tauschbox feierlich eröffnet. Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels trafen sich am Quartierstreff, um das neue Angebot kennenzulernen. Begleitet wurde die Eröffnung von einem bunten Programm mit Kaffee und Kuchen, Kinderschminken sowie Spielstationen für Kinder und Jugendliche.
Die Tauschbox, ein zentraler Bestandteil des Projekts "Tauschen statt kaufen", soll den Austausch von Haushaltsgegenständen, Kleidung, Spielzeug und Pflanzen unter Nachbarn fördern und somit zu mehr Nachhaltigkeit und einem engeren Zusammenhalt in der Nachbarschaft beitragen.
Die Idee dahinter ist simpel: Dinge, die man nicht mehr benötigt, können in die Tauschbox gelegt und von anderen Bewohnern kostenlos mitgenommen werden. Neben dem rein praktischen Nutzen geht es jedoch auch darum, Menschen verschiedener Generationen und Kulturen ins Gespräch zu bringen.
"Ich hoffe, dass Sie alle das Angebot rege nutzen werden", sagte Bocholts stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Kroesen in ihrer Begrüßungsansprache. Sie lobte das Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers.
Auch Franz-Ludwig Blömker, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS), begrüßte die Anwesenden. "Sie haben hier eine ausgezeichnete Möglichkeit geschaffen, sich zu begegnen und auszutauschen", so Blömker.
Über das Projekt "Tauschen statt kaufen"
Begleitet wird die Tauschbox von zahlreichen Aktivitäten, die das Quartier weiter beleben sollen. So sind für die kommenden Monate Aktionen wie Reparaturworkshops, Upcycling-Projekte und Bastelnachmittage geplant, bei denen die Nachbarn die Möglichkeit haben, sich kennenzulernen und gemeinsam kreativ zu werden.
Das Projekt "Tauschen statt kaufen - Tauschbox für die Nachbarschaft" ist Teil des Bundesprogramms Generationen-Kulturen-Vielfalt, gefördert durch das Programm "Demokratie Leben". Es verfolgt das Ziel, Menschen verschiedener Generationen und Kulturen an einem zentralen Ort zusammenzubringen. Das Projekt wird finanziert aus Mitteln des Förderfonds "Begegnung und Zusammenhalt", gefördert von der Stiftung Mercator.
Durch den Austausch von Gegenständen und gemeinsame Aktivitäten soll nicht nur Nachhaltigkeit gefördert, sondern auch der soziale Zusammenhalt im Quartier gestärkt werden. Die Tauschbox im Friedhofsviertel in Bocholt dient dabei als zentraler Treffpunkt, der durch regelmäßige Aktionen wie Workshops und Veranstaltungen belebt wird.