22. Juni 2024
Pressestelle
Stadtwerke Bocholt und Rhede bekräftigen Willen zur Fusion
Rhede/Bocholt. Die Stadträte der Städte Bocholt und Rhede tagen am Mittwoch, 3. Juli. Ein Tagesordnungspunkt in den Sitzungen beschäftigt beide Kommunen. Im Raum steht eine mögliche Fusion der Stadtwerke Bocholt und Rhede. Die Politik kann dann die Weichen stellen für einen möglichen Zusammenschluss der heute noch eigenständig agierenden Energieversorger.
Durch die Fusion versprechen sich die Unternehmen eine noch stärkere Position im umkämpften Markt der Energieversorger. Neben Kosteneinsparungen seien damit vor allem auch finanzielle Vorteile bei Investitionen in Zukunftstechnologien verbunden. Beide Aufsichtsräte betonten, dass das Ziel eine "Vollfusion auf Augenhöhe" sei, ein "Projekt der Stärke".
Für Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Bocholt und Rhede würden zunächst keine Veränderungen entstehen. Ein fusioniertes Unternehmen hätte aktuell rund 43.000 Strom-, 25.000 Gas- und 30.000 Wasserkunden.
Sollte die Politik zustimmen, könnte die Fusion im Laufe des Jahres 2025 vollzogen werden (gflls. rückwirkend zum 1.1.25).
Nicht alle Geschäftsfelder wären betroffen: So blieben die Schwimmbäder beider Städte und der Stadtbus Bocholt in Hoheit der jeweiligen Städte.
Ein Arbeitsplatzabbau wäre mit einer Fusion nicht verbunden. Im Gegenteil, so die Aufsichtsräte, trüge der Schritt zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei. Die fusionierten Stadtwerke würden etwa 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen, bestehend aus 250 Beschäftigten in Bocholt und rund 90 in Rhede. Zusätzlich kämen etwa 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bäder hinzu.
Als Geschäftsführer des fusionierten Unternehmens wäre Jürgen Elmer, derzeit Geschäftsführer der Bocholter Stadtwerke, vorgesehen. Marcel Radmacher aus Rhede würde sein Stellvertreter werden.
Der Aufsichtsrat eines fusionierten Unternehmens würde aus 18 Mitgliedern bestehen - 11 aus Bocholt (10 Mitglieder plus Bürgermeister), 6 aus Rhede (5 Mitglieder plus Bürgermeister) und einer Arbeitnehmervertretung. Die Kämmerin aus Bocholt und der Kämmerer aus Rhede wären beratende Mitglieder im Gremium, dessen Vorsitz zunächst Bocholt innehätte.
Am 3. Juli entscheiden also die Räte, ob sie den Weg für konkrete Fusionsverhandlungen freimachen wollen.
Stadtwerke Bocholt Gruppe: www.stadtwerke-bocholt.de
Stadtwerke Rhede: www.stadtwerke-rhede.de