"7Höfe": In Bocholt entsteht ein neues Stadtviertel
Baustart des Wohnquartiers mit geplanten 375 Wohnungen // Bürgermeister: "Spannendstes Wohnbau- und Umnutzungsprojekt im gesamten Münsterland"
Es hat die Größe und das Potential eines eigenen Stadtviertels: "7Höfe in Bocholt". So lautet der Name des Wohnbauprojekts, für das jetzt in Bocholt der Startschuss gefallen ist. In Flussnähe zur Bocholter Aa, zwischen Münsterstraße, Theodor-Heuss-Ring und Don-Bosco-Straße, werden auf einer Fläche von 42.000 qm in den nächsten Jahren 375 energieeffiziente Wohnungen gebaut, geeignet für unterschiedliche Wohnformen. Hinzu kommt soziale Infrastruktur wie ein Quartierstreff und ein Kindergarten.
Bauherr der "7Höfe" ist die Stadt + Quartier GmbH, ein Joint Venture der genossenschaftlichen WohnBau Gruppe und der Sparkasse Westmünsterland. Das Investitionsvolumen liegt laut Investor bei 130 Mio. Euro. Knapp die Hälfte der Wohnungen werden über den sozialen Wohnungsbau gefördert. Mitte des Jahres 2025 sollen die ersten Mieterinnen und Mieter einziehen.
Am Montag trafen sich die Projektbeteiligten der WohnBau Westmünsterland eG und Sparkasse Westmünsterland gemeinsam mit Daniel Sieveke - Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen - und Vertreterinnen und Vertretern des Bauhandwerks, der projektbeteiligten Architektur- und Ingenieurbüros, der NRW.Bank sowie Politik und Verwaltung, um planmäßig den Baustart der ersten beiden Bauabschnitte (190 Wohnungen) mit dem symbolischen Spatenstich zu feiern. Insgesamt sind sieben Bauabschnitte geplant.
Bürgermeister Thomas Kerkhoff sprach vom "spannendsten Wohnbau- und Umnutzungsprojekt im gesamten Münsterland. Wir verzeichnen in Bocholt seit Jahren eine wachsende Nachfrage nach Wohnraum. Das Projekt "7Höfe" trägt dazu bei, diesen Bedarf zu decken. Die Schaffung von neuem Wohnraum für verschiedene Bevölkerungsgruppen wird die Vielfalt und Attraktivität Bocholts weiter steigern."
Das Projekt "7Höfe" wird umrahmt von neu entstandener kommunaler Infrastruktur im sogenannten "Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße", kurz "Kubaai". Die Stadt Bocholt reaktiviert auf dem Areal zwischen Innenstadt und Aa-See schrittweise eine historische Industriebrache. Die vorhandene - Neu und Alt verbindende - Podiumsbrücke ist seit 2018 freigegeben. Die "versunkene Brücke" entlang der Bocholter Aa - unterhalb des Theodor-Heuss-Ring in direkter Anbindung zur Bocholter Innenstadt - ist für den Radverkehr freigegeben worden; und die Eisenbahnbrücke als Teil des Radschnellwegs ist ebenfalls bereits fertiggestellt worden. Am gegenberliegenden Ufer zu den "7Höfen" befindet sich das Bocholter "Lernwerk", ein Bildungs- und Kulturschwerpunkt in historisch-moderner Architektur, kurz vor seiner Fertigstellung.
Ein Herzstück der "7Höfe"-Gesamtentwicklung ist die direkt am Grundstück entstehende Promenade mit Treppenanlage und renaturiertem Flussufer. Eine Quartiersbrücke - gegenüberliegend der zentralen Quartiersachse - soll zukünftig die Verbindungen abrunden.
Aktuelle Informationen zum Projekt "7Höfe" sind unter https://wohnbau-wml.de/projekte/7hoefe-leben-an-der-aa/ abrufbar.