Anteilnahme für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien
Integrationsrat und Stadtverwaltung bekunden Mitgefühl
Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat bislang über 4.000 Opfer gefordert. In der Provinz Kahramanmaras nahe der syrischen Grenze und anschließend in der Provinz Gaziantep waren Erdebeben mit einer Stärke von 6,6 - 7,8 gemessen worden. In Syrien haben die verheerenden Erdbeben vor allem Menschen getroffen, die ohnehin schon schutzlos unter desaströsen Bedingungen leben. Hilfe und Anteilnahme gibt es aus der ganzen Welt.
Bocholterinnen und Bocholter, die Verwandtschaft im Erdbebengebiet haben, trauern um Verstorbene und Verletzte.
"Wir haben am Montagabend mit dem Vorstand des Integrationsrat getagt und uns sofort dafür entschieden, dass wir es wegen der schweren Ereignisse in der Türkei und Syrien für sehr angebracht halten, dass wir unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme mit den Opfern und ihren Angehörigen ausdrücken wollen", sagt Juan Lopez Casanava, Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Bocholt.
Gerade in Bocholt lebten viele Menschen türkischer Abstammung aus den besonders stark betroffenen Regionen. "Aus Südost-Anatolien, Adana, Malatya, Gazianteo, Diyarbakir, Sanliurfa, Elazig, Osmaniye, Hatay, Nordsyrien sind viele Gastarbeiter in den 60er Jahren angeworben worden, um in der Textilhochburg Bocholt zu arbeiten", sagt Bürgermeister Thomas Kerkhoff.
"Mittlerweile sind viele Verflechtungen mit Bocholtern mit internationaler Familiengeschichte entstanden und wir kennen aus dem Vorstand persönlich einige Menschen, die gerade vor Ort oder deren Famlien betroffen sind", sagt Memet Cinar, stv. Vorsitzender des Integrationsrates.
"Wir möchten hiermit unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme bekunden und sind in diesen schweren Stunden den Familien der Betroffenen vor Ort und allen Verwandten hier in Bocholt und auf der ganzen Welt nahe", so Lopez Casanava und Kerkhoff abschließend.