Schwimmende Sonde geht dem Aasee "auf den Grund"
Unternehmen aus Hamburg erstellt Karte der Gewässersohle
In dieser Woche wurde der Bocholter Aasee technisch vermessen. Zwei Mitarbeiter der Firma RiverDynamics aus Hamburg haben dafür das Gewässer mit einer motorisierten Sonde untersucht. Mithilfe der Daten soll ein Modell der Gewässersohle erstellt und vorhandener Bewuchs erfasst werden.
Aus der Ferne erinnert das "RiverBoat" des Hamburger Unternehmens RiverDynamics am ehesten an ein großes knalloranges Wasserinsekt. Langsam fährt es in der Mittagssonne in geraden Bahnen auf dem Bocholter Aasee auf und ab. Was auf den ersten Blick nicht zu sehen ist: Mithilfe modernster Technik erstellt das ferngesteuerte Wasserfahrzeug ein präzises Abbild der Gewässersohle des Bocholter Aasees.
Die Daten sollen später helfen, weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerqualität zu planen und zu koordinieren. Die Daten der Sonde werden dafür zusammen mit Standortdaten kombiniert, um ein Abbild des Gewässergrunds zu erzeugen. Die Maßnahme ist schon seit einigen Wochen geplant, teilt die Stadt Bocholt mit. Zuletzt war der Aasee vor sechs Jahren vermessen worden - damals allerdings ohne die Erfassung von Bewuchs.
"Falls es die Schlammdichte zulässt, wird neben dem Bewuchs auch die Schlammstärke auf dem Boden des Aasees aufgenommen", erklärt Benedikt Sommer vom städtischen Entsorgungs- und Servicebetrieb (ESB). Eineinhalb Tage sind der Geschäftsführer Lukas Klatt und sein Kollege Timo Nischik mit der ferngesteuerten Sonde auf dem Aasee unterwegs.
Mehr Informationen zum Messverfahren gibt es unter www.riverdynamics.de