Und sie waren unsere Nachbarn
Vom 10. Dezember bis zum 27. Januar präsentiert die Stadt Bocholt die Ausstellung "Und sie waren unsere Nachbarn… - Deportation jüdischer Männer, Frauen und Kinder nach Riga 1941/1942" im LernWerk.
Die Ausstellung thematisiert die Deportation und das Schicksal jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus Bocholt, die 1941 in das Rigaer Ghetto verschleppt wurden. Ein Schwerpunkt liegt auf den Ereignissen im Ghetto Riga, wo Tausende lettische Jüdinnen und Juden Opfer eines Massenmords wurden.
Hier setzt die Ausstellung "Zwei Tage im Winter - Zachor: erinnere dich!" des Bremer Künstlerehepaars Dagmar Calais und Chris Steinbrecher an, die ebenfalls Teil des Ausstellungsprogramms ist. Sie zeigt die Auswirkungen der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik auf die jüdische Bevölkerung in Lettland sowie die jüdischen Bürgerinnen und Bürger aus Bocholt.
Eröffnung im neuen Künstler-Appendix des LernWerks
Diese Ausstellung ist die erste im neuen Künstler-Appendix des LernWerks und wird über den "Heimat-Fonds" des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie die Volksbank Bocholt eG gefördert.
Die Stadt Bocholt realisiert die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Bocholter Kunst- und Kulturgemeinschaft e.V., dem Stadttheater Bocholt e.V., dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Europe Direct Bocholt.
Der Eintritt zur Ausstellung und die Teilnahme an Führungen sind kostenfrei.
Begleitprogramm zur Ausstellung
Datum | Uhrzeit | Programmpunkt |
---|---|---|
10. Dezember 2024 | ab 19.30 Uhr | Ausstellungseröffnung mit geladenen Gästen |
12. Januar 2025 | ab 11 Uhr | Vortrag von Europe Direct Bocholt zur jüdischen Kultur in Europa (Eintritt frei) |
17. Januar 2025 | ab 19 Uhr |
Konzert "A Liedele in Jiddisch" des Stadttheaters Bocholt e.V. (Tickets für 25 Euro unter www.stadttheater-bocholt.de) |
27. Januar 2025 | ab 19 Uhr |
Lesung aus dem Buch "Ich überlebte Rumbula" in der Stadtbibliothek Bocholt (Eintritt frei) |