Möbellager für bedürftige Menschen in Bocholt
Familien sowie Bürgerinnen und Bürger aus Bocholt, die mit wenig Geld auskommen müssen und Unterstützung vom Staat erhalten, können in Bocholt Möbel für kleines Geld bekommen, die noch gut in Schuss sind. Auch Hausrat wie Waschmaschinen, Mikrowellen, Geschirr, Töpfe und mehr werden im Gebrauchtwarenlager günstig abgegeben. Kleidung und Spielzeug für Kinder finden sich dort ebenso.
"Freuen uns, helfen zu können"
Zum Team der Helferinnen und Helfer gehören u.a. Alfred Deinert, Leo Engenhorst, Michael Hesselmann, Stefanie Niehaus und Werner Schwung. Im Möbellager nehmen sie Sachen entgegen, sortieren und reinigen sie, bereiten auf, geben Dinge heraus - und schenken Menschen zuweilen auch ihr Ohr. Die Gruppe ist mit Herzblut und großem Engagement bei der Sache. Ihr Antrieb: "Wir freuen uns einfach, Menschen helfen zu können, gerade jetzt in schwierigen Zeiten."
Die städtische Tochtergesllschaft EWIBO unterstützt das Projekt. Sie stellt Räume an der Werkstraße, dem ehemaligen Hauptsitz der Gesellschaft, zur Verfügung. Auch bei der Abwicklung unterstützt die EWIBO die ehrenamtliche Gruppe. "Als EWIBO haben wir eine ganz besondere Verantwortung für unsere Bürgerinnen und Bürger. Wir verstehen uns als kleiner Partner der Initiative", so EWIBO-Geschäftsführerin Azra Zürn.
Anschubfinanzierung
Die Stadt Bocholt gibt eine Anschubfinanzierung von 40.000 Euro. "Aufgrund der Inflation, der Flüchtlingskrise und vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit ist das ein Projekt, was viele gute Aspekte mit sich bringt. Daher freuen wir uns, dass das hier so kurzfristig umgesetzt werden kann mit so viel ehrenamtlichem Engagement", sagt Max Benda, Leiter des Fachbereichs Soziales.