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Ebbert & Mayland

Wilhelm Mayland (1847 - 1925) errichtete 1880 auf dem Grundstück Ostwall 17 ein Dampfsägewerk. In den Jahren 1888 - 1890 wurde eine Weberei installiert, jedoch ohne eigene Produktion. Die Räume wurden zunächst vermietet.

Erst 1909 gründete Wilhelm Mayland zusammen mit seinem Schwager Hubert Ebbert (1883 - 1935) die Weberei Ebbert & Mayland.

Nachdem H. Ebbert 1935 während des St. Georgius-Schützenfestes vom Pferd gestürzt und im Krankenhaus verstorben war, schied die Familie Ebbert aus der Firma aus.

1937 wurde Willy Mayland (Sohn des o.g. Wilh. Mayland) als Alleininhaber in das Handelsregister eingetragen. Der einzige Nachkomme von Willy Mayland fiel im 2. Weltkrieg.

Der Betrieb wurde 1945 völlig zerstört. 1950 ging die Firma an die Geschwister von Frau Mayland, Helene und Moritz Jung. Geleitet wurde der in kleinem Rahmen wieder aufgebaute Betrieb bis 1971 von Otto Spillner.

Danach wurden die Gebäude an die Firma Gebr. Essing, Rhede, vermietet. 1983 wurde der Betrieb abgerissen.

Lit.:
Eduard Westerhoff, Die Bocholter Textilindustrie. Unternehmer und Unternehmen, 2. überarb. Aufl., Verlag Temming Bocholt 1984, 255 S.

Ebert, Jürgen

Der Bocholter Künstler Jürgen Ebert stammt aus einer Bildhauerfamilie. Die klassische Bildhauerei erlernte er an der Staatlichen Bildhauerschule in Oberammergau von 1973 - 1976. Seine künstlerische Ausbildung setzte er an der Akademie der Bildenden Künste in München 1976 - 1982 mit Diplomabschluss fort.  

Anschließend ließ sich Jürgen Ebert als freischaffender Bildhauer in seiner Heimatstadt Bocholt nieder und eröffnete sein Atelier mit Galerieräumen für Bronzeskulpturen und einen Skulpturengarten an der Vardingholter Straße 30.

Jürgen Ebert arbeitet hauptsächlich mit dem dauerhaften Werkstoff Bronze. Er bevorzugt das figürliche Arbeiten und eine naturalistische Darstellungsweise. Überwiegend beschäftigt er sich mit dem Bild des Menschen, aber auch Tierplastiken nehmen in seinem Schaffen einen breiten Raum ein.  

Das Hauptthema seiner Personenkonstellationen in Zweier- und Dreiergruppen sind der Umgang und die Kommunikation mit dem Mitmenschen. Seine Personenskulpturen drücken das aus, was im heutigen Medienzeitalter allzu oft zu kurz kommt: Zeit füreinander haben, zuhören,  bereit sein für ein Gespräch. Daher ist das Realistische in den Plastiken von Jürgen Ebert nur vordergründig. Der Betrachter wird zu ernsthaftem Nachdenken geführt.  

Seine Arbeiten für den öffentlichen Raum lassen erkennen, wie wichtig ihm die Wirkung seiner Skulpturen in Beziehung zu der sie umgebenden Architektur ist. 

In vielen Kommunen Nordrhein-Westfalens und auch in den Niederlanden sind Personen- und Tierskulpturen, aber auch abstrakte Arbeiten von Jürgen Ebert im öffentlichen Raum zu sehen.

Lit.: Alfred Pohlmann, Künstler in Bocholt: Zum Werk des Bildhauers Jürgen Ebert, in  "UNSER BOCHOLT"J g. 54 (2003) H. 4, S. 88 - 94.

Edith-Stein-Schule

1955/56 entstand die Giethorst-Siedlung als Antwort auf die große Wohnungsnot in Bocholt. Im Nordwesten der Stadt entstanden 513 Wohnungen, die auch alsbald bezogen wurden. Mehr als 500 Kinder lebten jetzt hier, eine Schule wurde dringend erforderlich. In der Planung der Siedlung von Prof. Peter Poelzig war von Beginn an ein Gelände im Zentrum der Siedlung für Kirche und Schule und Kindergarten.  

Am 1.10.1957 konnte die in Flachbauweise erstellte Schule eingeweiht werden. Von Anfang an standen 10 Klassenräume Werkräume, Lehrküche und Turnhalle zur Verfügung.  

Erster Schulleiter wurde Rektor Franz Hummert, er leitete die Schule von 1957 bis 1971. Ihm folgte Rektor Karl-Heinz Janzen, der die Schule bis zum 18.12.1997 leitete.

Derzeit wird die Schule von Rektorin Maria Heling geleitet.  

Im Zuge der Schulreform wurde die Schule 1968 kath. Grundschule    

Heute ist die Schule Verlässliche Halbtagsschule, vor und nach dem Unterricht werden die Kinder von drei pädagogischen Fachkräften betreut.

Seit dem 1. August 2009 existiert diese Schule nicht mehr. Sie wurde durch Ratsbeschluss überführt in die Clemens-Dülmer Schule.  

Ehrenbürger der Stadt Bocholt

Die Stadt Bocholt hat in ihrer Satzung über Ehrungen durch die Stadt Bocholt vom 30.5.1997, in Kraft getreten am 5.6.1997 und geändert am 16.3.2000, u.a. die Auszeichnung des Ehrenbürgerrechtes und der Ehrenbezeichnung- Ehrenbürgermeister/in- festgelegt.

Die Verleihung und Entziehung des Ehrenbürgerrechts und der Ehrenbezeichnung richten sich nach den besonderen Vorschriften des § 34 der Gemeindeordnung für Nordrhein-Westfalen, der lautet:

"Ehrenbürgerrecht und Ehrenbezeichnung"

(1) Die Gemeinde kann Persönlichkeiten, die sich um sie besonders verdient gemacht haben, das Ehrenbürgerrecht verleihen. Sie kann langjährigen Ratsmitgliedern und Ehrenbeamten nach ihrem Ausscheiden eine Ehrenbezeichnung verleihen.

(2) Beschlüsse über die Verleihung oder die Entziehung des Ehrenbürgerrechts und über die Entziehung einer Ehrenbezeichnung bedürfen einer Mehrheit von zwei Dritteln der gesetzlichen Zahl der Ratsmitglieder. 

Die Stadt erhob folgende Persönlichkeiten zu Ehrenbürgern:

Beckmann, Albert (23.1.1833-6.7.1922)

Fabrikant

18.6.1922

Quade, Gustav (11.7.1892-31.3.1979)

Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde

30.4.1961

Dülmer, Clemens (30.1.1885-27.11.1967)

Pfarrer an Liebfrauen

5.6.1959

Becker, Gustav (9.12.1860-20.7.1924)

Vorsitzender des Bocholter Bauvereins, Stadtverordneter

11.12.1923

Richter, Franz (9.10.1845-1.4.1930)

Pfarrer an St. Georg

15.7.1917

Kemper, Otto (13.6.1900-12.7.1974)

Oberbürgermeister

2.6.1972

Hochgartz, Günther (10.7.1918-10.10.2005)

Oberbürgermeister

15.10.1986

Kayser, Ludwig (17.9.1899-25.11.1984)

Oberstadtdirektor

2.6.1972

Demming, Bernhard (6.9.1930)

Bürgermeister

3.12.1997

Velsen, Max von (31.1.1854-2.11.1935)

Fabrikant, Stadtverordneter, Branddirektor der städtischen Freiwilligen Feuerwehr

18.6.1922

Einsiedelei am Kreuzberg

Seit Jahrhunderten erhebt sich im Bocholter Osten vor der heutigen Hl.-Kreuz-Kirche im Winkel zwischen der Münsterstraße und der Straße "Am Kreuzberg" der Kalvarien- oder Kreuzberg. Nachdem im Jahr 1691 Pfarrer Heinrich Wichertz von St. Georg die Karfreitagsprozessionen zum Kreuzberg initiiert hatte, wurde er für eine lange Reihe von Generationen das Ziel von Bitt- und Bußgängen.  

Die Kreuzigungsgruppe auf dem etwa drei Meter hohen künstlich aufgeschütteten Hügel diente schon früh in Akten und Urkunden als Orientierungspunkt beispielsweise bei der Lagebeschreibung von Grundstücken. So findet man in einer Urkunde aus dem Jahr 1537 erstmals einen Hinweis auf diesen Kalvarienberg (uit oren kampe landes ..., soe den myt syn tobehoringe gelegen ys by Bocholte buten der oesterpoerten tegen den berch van Calvarien langeß den Heelen wech an die eyne, vnd an die santbeke bylanx die gude tyt van der anderen syden).

In Urkunden aus den Jahren 1447 und 1472 fehlen jedoch in entsprechenden Lagebeschreibungen Hinweise auf religiöse Symbole, es wird lediglich auf einen Sandberg vor dem Ostertor hingewiesen, so daß nach geboten vorsichtiger Schätzung die Kreuzigungsgruppe wohl um ± 1500 auf der Sandaufschüttung errichtet worden ist.  

Der Sage nach soll ein Einsiedler in jahrelanger Arbeit mit seiner Kiepe Sand aus den Hohenhorster Bergen herbeigeholt und so allmählich den Hügel für den Kalvarienberg aufgeschichtet haben, um auf diese Weise eine schwere Schuld - im wahrsten Sinne des Wortes - abzutragen. Die Erzählung hat zumindest den einen realen Hintergrund, dass sich unweit des Kreuzberges eine "Kreuzkapelle" genannte kleine Kirche mit einer Klause befunden hat. Kapelle und Klause sollen dem Kreuzberg gegenüber auf der anderen Seite des Weges von Bocholt nach Rhede gelegen haben - etwa in Höhe der heutigen Israhel-van-Meckenem-Realschule.  

Der erste Eremit in der Klause am Kreuzberg war der vom reformierten Christentum zum katholischen Glauben übergetretene Anselm Gildehaus. Vom Rat der Stadt Bocholt erhielt er die Erlaubnis, an dieser Stelle eine Einsiedelei zu errichten, wozu das Generalvikariat und der Archidiakon ebenfalls ihre Zustimmung gaben. Später hatte sich Gildehaus "von dem Pastor zu Bockholt eine Capelle ausbegehrt", deretwegen es im Jahr 1713 wegen eigenmächtiger baulicher Veränderungen an ihr zwischen dem Einsiedler und dem Generalvikar sowie dem Archidiakon zu einer Auseinandersetzung kam. Wie lange Einsiedelei und Kapelle vor dem Jahr 1713 bereits bestanden, geht aus den archivalischen Unterlagen nicht hervor, so dass über ihre Gründungsdaten nichts gesagt werden kann.  

Mitte des 18. Jh. leben Sebastian Bast und Maximilian Schulenkamp ­­- zwei Franziskanertertiaren - in der Klause. 1765 bittet ein Eremit Bruno den Bischof um eine Sammelerlaubnis in einigen Ämtern des Hochstiftes zur Finanzierung von Ausbesserungsarbeiten an der Kapelle. In der vom Generalvikariat angeforderten Auskunft über ihre Reputation weist Pfarrer Johann Bernard Scotus Breving darauf hin, daß wegen der alljährlichen Karfreitagsprozession zum Kreuzberg die Kapelle eine große religiöse Bedeutung habe.

Laut Protokoll vom April 1802 über den Verkauf des Abbruchmaterials wird sie im Jahr 1801 abgerissen und das noch verwertbare Material in den Anfangsmonaten des folgenden Jahres verkauft.  

Unter den Schriftstücken aus dem Jahr 1713 zu den von Anselm Gildehaus vorgenommenen Umbauten in der Kreuzkapelle befindet sich eine schematische Grundrißskizze, die es erlaubt, sich ein ungefähres Bild von ihr zu machen. Es handelte sich um einen sechseckigen Zentralbau, dessen durch das Portal und die ihm gegenüberliegende Altarraumerweiterung gegebene Hauptachse wohl in Ost-West-Richtung verlief, wenn man voraussetzt, daß der Altar nach Osten zeigte. In der Skizze werden keine Maße genannt, so daß über die Größe der Kapelle keine konkreten Angaben möglich sind. Aus dem oben genannten Verkaufsprotokoll von 1802 ist zu erschließen, daß "Backsteine" und "Baumberger Steine" den Baukörper bildeten. Sein Abschluss hat vermutlich in einer geschwungenen Dachhaube bestanden, wie sie von vielen polygonalen Barockkapellen unseres Raumes bekannt ist.  

Lit. u. Quellen:  

Franz J. Belting: Der Kreuzberg in Bocholt. Ein geschichtlicher Rückblick anläßlich seiner Neugestaltung 1978. In: Unser Bocholt 29 (1978), H. 4, S. 23-27.
Erhard Mietzner: "buten der oesterpoerten tegen den berch van Calvarien" - Ein Beitrag zur Geschichte des Kreuzbergs. In: Unser Bocholt 59 (2008), H. 4, S. 7-11.
Heinz Terhorst: Chronik zur Kirchengeschichte der Stadt Bocholt von den Anfängen bis 1900 (Bocholter Quellen und Beiträge 8), Bocholt 1998
Stadtarchiv Bocholt: Copialbuch des Gasthauses, Urk. Nr. 21 u. 69; K 542, Nr. 860.
Pfarrarchiv St. Georg, Bocholt: Urkunden der Vikarie S. Crucis, Nr. 61.
Bistumsarchiv Münster: Generalvikariat, Bocholt St. Georg, A 94.

Eispalast "Arabisches Café"

m 25. Sept. 1894 erwarb Joh. Bernh. Geuting zu Spork vom Fabrikarbeiter Jos. Wilh. Eimers, Bocholt, ein Grundstück an der Karolingerstr. 15. Sein Bruder Th. Geuting errichtete 1896 dort ein dreigeschossiges Hotelgebäude im neugotischen Stil. 1897 wurde ein Anbau für ein sogenanntes Arabisches Café zugefügt. Die Ausstattung war äußerst extravagant. Es gab wechselnde Besitzer und wechselnde Bestimmungen für das Haus. Zerstörung 1945. Das Arabische Café wurde zum Inhalt des Gedichtes "Calais 1918" von Ludwig Bußhoff.

Lit.:
Ludwig Bußhoff, Calais 1918, in: UNSER BOCHOLT, Jg. 50 (1999),., H. 4, S. 166.
Wilhelm Seggewiß, Nachtrag bzw. Berichtigung zu "Bocholter Straßen erzählen Geschichte", in: UNSER BOCHOLT, Jg. 41 (1990) H. 1, S. 35.
Günter Wevers, Eispalast "Arabisches Café", Geschichte des Hauses Karolingerstraße Nr. 15, in: UNSER BOCHOLT, Jg. 40 (1989), H. 4, S. 21-22.

Elshorst, Hermann

Hermann Elshorst (1886 - 1941), Schwiegersohn des Kommerzienrats Max Herding, ließ 1912 die o.g. Firma ins Handelsregister eintragen. Die Rohweberei, die 1924 160 Webstühle besaß, arbeitete in dem Gebäude der Spinnerei & Weberei Herding, Industriestr. 3. Im Adressbuch der Stadt Bocholt von 1929 wird die Fa. Elshorst nicht mehr aufgeführt.

Lit.:
Eduard Westerhoff, Die Bocholter Textilindustrie, 2. Aufl., 1984

Elsinghorst J.B. (Herdfabrik)

Ein Träger dieses Namens ist aus der Handwerkergeschichte der Stadt Bocholt nicht mehr wegzudenken, Gerhard Elsinghorst. 1850 begann dieser als Huf- und Wagenschmied in seiner Schmiede in der Gartenstraße als erster im westlichen Münsterland mit der Fertigung von Herden aus Eisenblechen. Er bahnte damit einer leichteren und billigeren, aber auch leistungsfähigeren Fertigung den Weg. Die ersten hochbeinigen Öfen mit gusseisernen Bildplatten, mit biblischen Themen aus der "St. Michaelis Eisenhütte" in Liedern, die Anfang des 19. Jahrhunderts die offenen Feuerstellen verdrängt hatten, mussten dem Fortschritt weichen.

Mit der Erfindung der neuen "Kockmaschine" war der Fortschritt eingeläutet. Das Saargebiet, Belgien und Holland gehörten vor dem ersten Weltkrieg schon zu den Exportländern der Firma. 1880 wurde der Betrieb von handwerklicher auf maschinelle Fertigung umgestellt. Vor der Wende zum 20. Jahrhundert war die Nachfrage nach den bewährten Herden aus der Werkstatt Elsinghorst enorm gestiegen. Eine Arbeitsteilung unter den drei Söhnen des Gründers war notwendig geworden. Johann Bernhard, der inzwischen das Werk seines Vaters übernommen hatte, gründete 1885 die erste Bocholter Herdfabrik, während Heinrich im elterlichen Haus eine großzügige Verkaufsstelle ausbaute und Wilhelm am Kornmarkt in Wesel eine Zweigniederlassung schuf. Mit raschen Schritten ging die Entwicklung weiter. In einem Prospekt wird zum ersten Mal ein Herd mit unterhängendem Kohlenkasten offeriert. Die Backöfen wurden mit Falltüren ausgestattet, was zu der Zeit als ganz modern galt. Um die gleiche Zeit gehören auch die Großküchenherde zum Produktionsprogramm der Firma Elsinghorst.

Nach dem zweiten Weltkrieg benötigten die vielen ausgebombten Familien einen neuen Herd. Von nun an konnte nichts mehr die Entwicklung zur modernen, praktischen Form aufhalten. Der Kohleherd sah nun auch so schmal, sauber und schlicht aus, wie der Gas- und Elektroherd. 1952 brachte die Firma ein komplettes Herdprogramm. Der Kohleherd wurde nun als Zusatzherd zum Elektro- und Gasherd hergestellt. 1952 erschien der Herd mit dem erleuchteten Backofen. Durch eine Glaszwischentür konnte man den Backvorgang beobachten, ohne dass das Backgut dabei litt. Der zuletzt am Westend beheimatete Betrieb wurde 1971 stillgelegt.

Lit.:
Ohne Angabe, Seit vier Generationen Elsinghorst, UNSER BOCHOLT Jg. 1 (1950) H. 2, S. 48-49.
Ch.v.L., Eigener Herd ist Goldes wert, UNSER BOCHOLT Jg. 10 (1960) H. 2, S. 42-44.

England

"England" nannte der Volksmund die heutige Leopoldstraße. Als in den 70er und 80er Jahren des 19. Jahrhunderts die Firma Ludwig Schwartz englische Spinnmaschinen in ihrer Spinnerei aufstellte, - sie lag an der Stelle der heutigen evangelischen Kirche, - nahm einer der englischen Monteure Wohnung in der heutigen Leopoldstraße. Das Gebaren und Auftreten dieses ehrenwerten Mannes muss so sehr "Umwelt - beeinflussend" gewesen sein, dass die Bocholter seinen Wohnbereich schlicht, aber deutlich mit "England" bezeichneten.

Lit.:
Werner Schneider, In drei Stunden nach England, Rom und Jericho, in: UNSER BOCHOLT, Jg. 9 (1958) H. 3, S. 8-15.

Ernst-Pauls-Weg

Der Ernst-Pauls-Weg wurde nach dem Rektor und Krankenhausseelsorger im St.-Agnes-Hospital, Ernst Pauls (1902-1979) benannt.  

Lit.:
Wilhelm Seggewiß, Bocholter Straßen erzählen Geschichte, in: UNSER BOCHOLT Jg. 40 (1989), H. 3, S. 63.
Gerhard Schmalstieg, Straßennamen in Bocholt nach nur hier bekannten Personen, in: UNSER BOCHOLT Jg. 55 (2004) H. 4, S. 53-72.