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Kommunales Integrationsmanagement (KIM)

Logo kommunales Integrationsmanagement NRW

Das Kommunale Integrationsmanagement (KIM) ist ein Programm des Landes NRW, das vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW gefördert wird.

Das Ziel von KIM besteht darin, die Teilhabechancen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu verbessern und die Zusammenarbeit von Integrationsakteuren zu fördern. Das Programm ist flächendeckend in allen Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Die Stadt Bocholt nimmt in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Borken und der AWO an dem Programm teil. KIM umfasst drei Bausteine:

Bausteine des Kommunalen Integrationsmanagements

Baustein I: Koordination

Die Koordinierende Stelle ist für die strategische Umsetzung und Entwicklung des Kommunalen Integrationsmanagement zuständig. Dazu gehört die fachliche Begleitung der Case Managerinnen und Case Manager auf organisatorischer und inhaltlicher Ebene. Darüber hinaus setzt sich die Koordination für die Vernetzung von haupt- und ehrenamtlichen Akteuren ein, die an lokalen Integrationsprozessen beteiligt sind, um Handlungsbedarfe aufzudecken, zu strukturieren und Übersicht zu schaffen.

Baustein II: Rechtskreisübergreifendes Case-Management

Der Baustein II bedient sich der Methodik des Case Managements für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und multiplen Problemlagen. Gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten verschaffen sich die Case Managerinnen und Case Manager einen Überblick über die jeweiligen Bedarfe und formulieren daraus resultierende Ziele hinsichtlich des Integrationsprozesses. Sie vernetzen die Ratsuchenden mit den richtigen Akteurinnen und Akteuren, Behörden und Beratungsstellen, die über spezifische Fachkenntnisse in den jeweiligen Bereichen verfügen, um diese Ziele zu erreichen.

Das Case Management übernimmt damit die Aufgabe der Fallsteuerung des jeweiligen Beratungsprozesses. Dabei steht die "Hilfe zur Selbsthilfe" im Fokus, um Klientinnen und Klienten zur Selbstständigkeit zu befähigen. Die Teilnahme am KIM Case Management ist freiwillig, kostenlos und setzt auf die aktive Mitwirkung.

Neben der Beratung im Einzelfall ist eine zentrale Aufgabe des Case Managements die Mitwirkung auf Systemebene und im Netzwerk. Dadurch trägt das Case Management dazu bei, langfristige strukturelle Veränderungen herbeizuführen, die die Integration und Teilhabe in der Gesellschaft unterstützen.

Das Case Management wird im Kreis Borken durch Träger der freien Wohlfahrtspflege umgesetzt. Für Bocholt ist die AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen zuständig

Baukreis III: Personalstellen in der Ausländerbehörde

Der dritte Baustein des Kommunalen Integrationsmanagements umfasst zwei Personalstellen in der Ausländerbehörde in Bocholt.  Der Baustein III stellt eine hilfreiche Schnittstelle zwischen der Ausländerbehörde und den Bausteinen I und II dar. Baustein III verfolgt in Zusammenarbeit mit den anderen Bausteinen vorrangig das Ziel, die rechtliche Integration der Betroffenen zu fördern. Konkret werden beispielsweise mit geduldeten Personen Perspektiven zur Erlangung eines Aufenthaltsrechts erarbeitet. Bei Personen, die bereits ein Aufenthaltsrecht besitzen, wird bei der Verfestigung des Aufenthalts und einer möglichen Einbürgerung unterstützt. Daneben fungiert der Baustein III auch als Ansprechperson für andere Integrationsakteure und Netzwerkpartner (Wohlfahrtsverbände, Integrationsbeauftragte, etc.).

Weitere Informationen zum Kommunalen Integrationsmanagement auf Kreisebene finden Sie auf der Webseite des Kreises Borken.

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