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Graffitis zeigen Zukunft und Vergangenheit der Bocholter Stadtbibliothek
Junge Bocholterinnen und Bocholter nehmen an "Kulturrucksack"-Workshop teil // Werke in Eingangshalle des Medienzentrums ausgestellt
Wer jetzt in das Medienzentrum kommt, wird staunen: In der Eingangshalle sind vier auffällige Graffiti-Kunstwerke junger Bocholterinnen und Bocholter zu sehen. Sie thematisieren die Zukunft und die Vergangenheit der Stadtbibliothek.
Entstanden sind die Werke im Rahmen eines Kreativ-Workshops, der unter fachkundiger Anleitung des Graffiti-Künstlers Raphael Wiese stattfand, gefördert durch das Landesprojekt "Kulturrucksack NRW".
Gemeinsam lernen, gemeinsam sprayen
Der Graffiti-Workshop stand im Jahr des 100-jährigen Jubiläums der Bibliothek unter dem Motto "Vergangenheit und Zukunft der Bibliothek" und bot den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit, ihre kreativen Ideen unter professioneller Anleitung umzusetzen. Gemeinsam mit Raphael Wiese entwickelten sie erste Skizzen und Entwürfe entweder digital oder auf Papier. Diese Vorarbeiten wurden schließlich auf vorbereitete Holzleinwände übertragen und mit Spraydosen in farbenprächtige Kunstwerke verwandelt.
"Verliebt in diese Werke"
Die vier Kunstwerke reflektieren verschiedene Aspekte der Stadtbibliothek Bocholt. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Kinder ihre anfänglichen Ideen weiterentwickelt und in Form von Graffitis umgesetzt haben," kommentiert Melanie Tenhumberg, fachliche Leiterin der Stadtbibliothek. Ein Graffiti zeigt beispielsweise bekannte Buchfiguren aus der Literatur. Ein anderes Kunstwerk richtet den Blick in die Zukunft und setzt sich mit modernen Themen wie Gaming und Streaming auseinander. "Wir sind alle sehr verliebt in diese Werke", ergänzt Bibliotheksmitarbeiterin Claudia Alders.
Ab sofort sind die Graffitis in der Eingangshalle des Medienzentrums zu sehen. Die Mini-Ausstellung ist zu den regulären Öffnungszeiten der Stadtbibliothek frei zugänglich.
Über den Kulturrucksack NRW
Der Kulturrucksack NRW ist eine Initiative des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft sowie des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren einen Zugang zu möglichst vielen kulturellen Angeboten und Aktivitäten zu ermöglichen. Die Stadt Bocholt ist seit Jahren Teil dieser Initiative.
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