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Dalks Darp

Im April 1910 wurde diese Bahn gegründet. Den Anstoß dazu gaben die mangelnden Verkehrsverbindungen zwischen dem niederländischen Gelderland und dem niederrheinisch-westfälischen Gebiet auf preußischer Seite. Die neuen Eisenbahnen verbanden nur die Metropolen. In den ländlichen Gebieten musste nach wie vor alles mit den langsamen Pferdefuhrwerken transportiert werden. Deshalb waren Industrie und Landwirtschaft in diesen Regionen sehr benachteiligt.

Das Gesetz vom Juli 1892 ermöglichte es dann kommunalen und privaten Interessenten, strukturschwache Gebiete durch eine mit geringem Aufwand zu bauende Eisenbahn zu erschließen. Bei der o.a. Linie handelt es sich um eine Kleinbahn mit dem Charakter einer Straßenbahn. Man versprach sich davon eine bessere Bewältigung des starken Pendlerverkehrs aus dem Gelderland nach Bocholt. Träger wurde die 1905 gegründete Geldersch-Westfaalsche Stoomtram Maatschappij (GWSM) mit Sitz in Lichtenvoorde. Die Bahn hatte eine Spurweite von 750 mm. Die Bausumme betrug ca. 500.000 Gulden. Die Endstation lag in Bocholt auf dem Platz an der heutigen Meckenemstraße. Es gab dort ein kleines Stationshaus und einen Güterschuppen. Vier dreiachsige Dampfloks standen zur Verfügung, sowie sechs Personen- und 12 Güterwagen.

Die vom Meckenemplatz bis zum Bocholter Bahnhof gelegten Geleise durften nie - wie ursprünglich vorgesehen - befahren werden. Der Betrieb der Trambahn wurde im Ersten Weltkrieg am 1. Mai 1916 eingestellt. Die Gleisanlagen auf deutscher Seite wurden 1937 abgebrochen und durch Busse die Verbindung nach Holland gewährleistet.  

Lit.: Werner Reckert, Dampftrambahn Bocholt-Aalten-Lichtenvoorde, in: UNSER BOCHOLT Jg. 31 (1980) H. 1, S. 12ff.

Dampftrambahn Bocholt-Aalten-Lichtenvoorde

Im April 1910 wurde diese Bahn gegründet. Den Anstoß dazu gaben die mangelnden Verkehrsverbindungen zwischen dem niederländischen Gelderland und dem niederrheinisch-westfälischen Gebiet auf preußischer Seite. Die neuen Eisenbahnen verbanden nur die Metropolen. In den ländlichen Gebieten musste nach wie vor alles mit den langsamen Pferdefuhrwerken transportiert werden. Deshalb waren Industrie und Landwirtschaft in diesen Regionen sehr benachteiligt.

Das Gesetz vom Juli 1892 ermöglichte es dann kommunalen und privaten Interessenten, strukturschwache Gebiete durch eine mit geringem Aufwand zu bauende Eisenbahn zu erschließen. Bei der o.a. Linie handelt es sich um eine Kleinbahn mit dem Charakter einer Straßenbahn. Man versprach sich davon eine bessere Bewältigung des starken Pendlerverkehrs aus dem Gelderland nach Bocholt. Träger wurde die 1905 gegründete Geldersch-Westfaalsche Stoomtram Maatschappij (GWSM) mit Sitz in Lichtenvoorde. Die Bahn hatte eine Spurweite von 750 mm. Die Bausumme betrug ca. 500.000 Gulden. Die Endstation lag in Bocholt auf dem Platz an der heutigen Meckenemstraße. Es gab dort ein kleines Stationshaus und einen Güterschuppen. Vier dreiachsige Dampfloks standen zur Verfügung, sowie sechs Personen- und 12 Güterwagen.

Die vom Meckenemplatz bis zum Bocholter Bahnhof gelegten Geleise durften nie - wie ursprünglich vorgesehen - befahren werden. Der Betrieb der Trambahn wurde im Ersten Weltkrieg am 1. Mai 1916 eingestellt. Die Gleisanlagen auf deutscher Seite wurden 1937 abgebrochen und durch Busse die Verbindung nach Holland gewährleistet.  

Lit.: Werner Reckert, Dampftrambahn Bocholt-Aalten-Lichtenvoorde, in: UNSER BOCHOLT Jg. 31 (1980) H. 1, S. 12ff.

Danner & Dorweiler

August Danner und Joseph Dorweiler gründeten 1864 eine Firma, die 1872 mit einer mechanischen Weberei den Betrieb aufnahm. Beschäftigt wurden zunächst 40 männliche sowie 8 weibliche Arbeiter und 1 Jugendlicher.

1898 vermerkt das Bürgerbuch 200 Webstühle.

1905 sind im Handelsregister Joseph Dorweiler jun. und Adolf Reygers als Inhaber eingetragen. Die Firma lief hervorragend, denn zu der Zeit gab es in Bocholt ein geflügeltes Wort "Et löpp äs Danner und Dorweiler" (es läuft wie Danner & Dorweiler).

Das Unternehmen erlosch 1932. In den Betriebsräumen am Westend 38 befindet sich heute eine Mercedesvertretung. Die Privatvilla Dorweiler befand sich ebenfalls am Westend mit der Nr. 40. Dort befand sich bis 1945 die Nebenstelle der Kreisleitung der NSDAP.

Lit.:
Eduard Westerhoff, Die Bocholter Textilindustrie, Unternehmer und Unternehmen, 2. überarb. Aufl., Verlag Temming Bocholt 1984, 255 S.


Margret Bongert

De Arche

Manchmal regnete es früher, - so wie auch heute noch -  in Bocholt, wie zu Zeiten der Sintflut. Und wenn die Aa über ihre Ufer trat, gerieten drei Häuser, die an der Kreuzstraße lagen, etwa  da, wo die Bocholter Transportgesellschaft (BTG) ihr Gelände hatte, in arge Bedrängnis. Sie waren ganz vom Wasser umspült. Voller Mitgefühl nannten die Bocholter den scheinbar auf dem Wasser schwimmenden Gebäudekomplex "De Arche".

Eine ehemalige Gaststätte in der Kreuzstraße hatte sich so benannt.

Lit.:
Werner Schneider, In drei Stunden nach England, Rom und Jericho, in: UNSER BOCHOLT, Jg. 9 (1958) H. 3, S. 8-15

De Bahne

"De Bahne" ist der alte Name der Rebenstraße. Dieser Name knüpft an das Handwerk der Seiler auf der Rebenstraße an, die eine freie Fläche eine "Bahn" brauchten, auf der der Flachs gedreht wurde. Die Strecke vor dem Seilerhäuschen, die der Seilspinner täglich hin- und herging, nannte man deshalb "de Bahne". Sie war durch das Hin- und Hergehen tischglatt und eben geworden.

Der heutige Name Rebenstraße rührte, nach Meinung einiger Bocholter, von den Rebstöcken her, mit denen viele kleine Häuser dieser Straße an der Südseite bewachsen waren.

Lit.:
Werner Schneider, In drei Stunden nach England, Rom und Jericho, in: UNSER BOCHOLT, Jg. 9 (1958) H. 3, S. 8-15.
Wilhelm Seggewiß, Bocholter Straßen erzählen Geschichte, in: UNSER BOCHOLT Jg. 39 (1988), H. 2, S. 56.

De Barriere

So nannte der Bocholter Volksmund ein Stück der Werther Straße beim "Kaisergarten". Hier versperrte bis vor wenigen Jahrzehnten noch eine Schranke (Barriere), den Weg, denn jedes passierende Gefährt musste Wegegeld bezahlen. Nicht jedes Gefährt passierte dort, denn es gab einen holprigen, sandigen Umweg, der es erlaubte, ohne den fälligen Tribut in die Stadt zu kommen (Dieser Umweg soll recht stark ausgefahren gewesen sein).

Anmerk.:
Bei diesem Wegegeld handelte es sich um Chausseegeld, das von staatlicher Seite vorgeschrieben war. Für beladene Fahrzeuge, für unbeladene Fahrzeuge und Ackerfahrzeuge zahlte man unterschiedliche Gebühren. (Vgl.: Hermann-Josef Stenkamp, Die Chaussee nach Wesel, in: UNSER BOCHOLT Jg. 57 (2006), H.2, S. 41.)

Lit.:
Werner Schneider, In drei Stunden nach England, Rom und Jericho, in: UNSER BOCHOLT, Jg. 9 (1958) H. 3, S. 8-15.

De lange Foore

 "De lange Foore" hieß ein Stück der heutigen Augustastraße, das sich von der Eintrachtstraße bis zur Viktoriastraße hinzog. Es war nicht mehr als ein lang gestreckter, schmaler Sandweg, der eben von dieser Beschaffenheit seinen Namen erhielt.

Lit.:
Werner Schneider, In drei Stunden nach England, Rom und Jericho, in: UNSER BOCHOLT, Jg. 9 (1958) H. 3, S. 8-15. 

De Roos Straße

Diese Straße wurde nach dem Kaplan Gerard de Roos (1927-1994) benannt.

Lit.:
Wilhelm Seggewiß, Bocholter Straßen erzählen Geschichte, in: UNSER BOCHOLT Jg. 40 (1989), H. 3, S. 57.
Gerhard Schmalstieg, Straßennamen in Bocholt nach nur hier bekannten Personen, in: UNSER BOCHOLT Jg. 55 (2004) H. 4, S. 53-72.
Quelle: Gerhard Schmalstieg, Woher hat die "Schwartzstraße" ihren Namen?

De Ümstegge

Mit diesem Namen war die heutige Blücherstraße gemeint.

Ob "Ümstegge" ein Umweg bedeutet, auf dem man (amtlich verboten, aber doch fleißig benutzt) die "Barriere" auf der Münsterstraße umfahren und so das dort fällige Wegegeld sparen konnte? Vielleicht hatte man von ähnlichen Umwegen an anderen Stadttoren gelernt.

Alle Welt scheint es dieser Straße übelgenommen zu haben, dass sie nur an einer Seite mit Häusern bestanden war. Flugs prägte der Schalk dafür ein kritisches Wort: "Dor backt denn Pannekoken mor van eene Siede". Und voller Stolz rühmte man sich nach dem Bau des ersten Hauses auf der anderen Straßenseite "No backt se denn Pannekoken van beide Sieden".

Lit.:
Werner Schneider, In drei Stunden nach England, Rom und Jericho, in: UNSER BOCHOLT, Jg. 9 (1958) H. 3, S. 8-15.

Dechant-Kruse-Straße

Diese Straße wurde zum Gedenken an den Pfarrer und Dechanten des St. Georg-Gemeinde, Josef Kruse (1877-1945), benannt.  

Lit.:
Wilhelm Seggewiß, Bocholter Straßen erzählen Geschichte, in: UNSER BOCHOLT Jg. 38 (1987), H. 4, S. 57.
Gerhard Schmalstieg, Straßennamen in Bocholt nach nur hier bekannten Personen, in: UNSER BOCHOLT Jg. 55 (2004) H. 4, S. 53-72.  
Quelle: Gerhard Schmalstieg, Woher hat die "Schwartzstraße" ihren Namen?